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Ein bedeutender Motor für den Aufbau einer demokratischen Kultur nach der Zeit des Nationalsozialismus ist der "Deutsche Koordinierungsrat", der Dachverband der heute insgesamt 85 Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ)in Deutschland. Die Entstehtung dieser Gesellschaften kann als eine der "größten Bürgerinitiativen" (Martin Stöhr) bezeichnet werden. Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit stellen sich der bleibenden Verantwortung angesichts der in Deutschland und Europa von Deutschen und in deutschem Namen betriebenen Vernichtung jüdischen Lebens und zielen in ihrer Arbeit auf die Verwirklichung der Rechte aller Menschen auf Leben und Freiheit ohne Unterschied des Glaubens, der Herkunft oder des Geschlechts. Anlässlich des 75. Geburtstages des Deutschen Koordinierungsrates wird Dr. Thorsten Lattki aufzeigen, wie die Wiederaufnahme und Neuetablierung des Christlich-Jüdischen Gesprächs ab 1949 nach der Shoah gelingen konnte und welche Herausforderungen heute und ebenso zukünftig in diesem wichtigen gesellschaftlichen Bereich zu bestehen sind. Eingegangen wird dabei auch auf die Entwicklung des Christlich-Jüdischen Dialogs im Siegerland. Nach dem Vortrag besteht die Möglichkeit zu Rückfragen und zur Diskussion. Eine Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e.V. und der Ev. Kirchengemeinde Weidenau.

Ev. Gemeindezentrum Weidenau